Christian Tramitz studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft, nahm aber schon während dieser Zeit Unterricht, da die Schauspielerei seine eigentliche Leidenschaft war.
Seine Karriere begann bei Radio Gong in München, wo er mit Michael Herbig die Radiocomedy “Die Bayern-Cops“ vertonte. 1997 begann er mit Michael „Bully“ Herbig und Rick Kavanian als drittes festes Mitglied und Autor die “Bullparade“ zu realisieren. Der erste Kinofilm des erfolgreichen Trios “Der Schuh des Manitu“ wurde 2001 mit knapp 12 Millionen Zuschauern zu einer der erfolgreichsten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Neben dem Deutschen Filmpreis und dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie “Publikumspreis” gewannen die drei Darsteller auch dem Bambi in der Kategorie “Film National”. Der Film “(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ konnte zwar nicht ganz an den “Schuh” anknöpfen, wurde aber für seine 6 Millionen Kinobesucher innerhalb von nur 18 Tagen die Goldene Leinwand mit Stern ausgezeichnet und ging damit als der beste deutsche Kinostart aller Zeiten ein. 2007 folgte „Lissi und der wilde Kaiser“ als dritter Spinoff der Bullyparade, eine Animations-Komödie, in der Christian als Kaiser Franz von Österreich seine Stimme verlieh.
Christian Tramitz ließ sich einige Male jedoch auch ohne seine beiden Kollegen Herbig und Kavanian auf der Leinwand blicken. Unter anderem ergatterte er bereits 2000 eine Nebenrolle in der Komödie “Erkan und Stefan“, ging im Jahr 2004 in “7 Zwerge – Männer allein im Wald“ als Jäger auf die Pirsch und war 2007 in “Keinohrhasen“ ein Nebenbuhler um die Gunst von Nora Tschirner. Ebenso trat er in Ute Wielands Teenager-Komödie “Freche Mädchen“ und Sven Niemanns Komödie “Mord ist mein Geschäft, Liebling“ auf. Nach Auftritten in ernsten Rollen wie der von Falcos Manager in “Falco – Verdammt wir leben noch!” im Jahr 2008 und Michael Glawogas “Das Vaterspiel“, übernahm er 2010 in der Komödie “Jerry Cotton“ die Titelrolle und stand als Heiliger Geist die die deutsch-österreichische Koproduktion “3faltig” vor der Kamera, für die er auch am Drehbuch mitgeschrieben hatte.
Als Synchronsprecher wurde er vor allem als die Stimme des Clownfisch Marlin in „Findet Nemo“, dem heldenhaften Hund Bolt in „Bolt – Ein Hund für alle Fälle“ und als „Ken“ im PIXAR-Film “Toy Story 3” bekannt, lieh seine Stimme aber auch in anderen Filmen Schauspielern wie Matt Dilon, David Schwimmer, Jackie Chan und Ben Stiller.